Ein schöner Tag. Die Sonne strahlt aus dem wolkenlosen Himmel herab und die Temperaturen sind angenehm. Vielleicht sogar einwenig zu warm. Ich lasse meine Beine im Wasser des Sees abkühlen. Es fühlt sich gut an. Ich fühle mich gut.
Nach der Zeit merke ich, wie Musikfetzen an mein Ohr gelangen. Ich drehe mich um, um die Quelle der Melodie zu finden. Ich finde sie erst paar Minuten, vielleicht auch paar längere Sekunden, später.
Ein Junge saß auf einer niedrigen, breiten Steinmauer. Mit seiner Gitarre.
Er singt dazu. Er interessiert mich. Ich stehe auf und gehe gemächlich zu ihm hin. Natürlich starre ich ihn nicht die ganze Zeit an. Dann setze ich mich wie selbstverständlich hin und sage gar nichts. Ich höre nur zu. Ich glaube er hat mich bemerkt, aber es kümmert ihn nicht. Natürlich. Als das Lied endet, drehe ich meinen Kopf zu ihm und sage: "Du kannst Musik machen. Und zwar richtig gut."
Er lächelt und sagt: "Danke"
"Wie heißt du?", frage ich.
"Sam. Und du?"
"Das werde ich dir vielleicht irgendwann noch sagen", meinte ich schelmisch.
Ich weiß jetzt noch nicht wie es laufen wird. Ich weiß noch nicht, ob wir uns anfreunden werden. Vielleicht sogar mehr? Was ich weiß ist aber, dass ich ihn garantiert wieder treffen will. Ihn wieder Singen und Gitarre spielen hören. Mehr über ihn heraus finden und einfach nur so mit ihm reden. Er scheint der Richtige zum Reden zu sein. Ich fühle es instinktiv.
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