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Montag, 5. September 2011

Schreiben

Ich habe heute darüber nachgedacht wieso ich Schreibe, denn mir macht es nicht mal sonderlich Spaß! Für längere Geschichten reicht meine "Ausdauer" nicht und ich verliere schnell die Lust daran. Um es nicht so kompliziert zu machen...schreibe ich es einfach (xD):




Es gab in meinem Leben eine Zeit, in der fühlte ich mich einfach nur mies. Ich las keine Bücher mehr, obwohl Bücher meine Schlumpfwinkel Schlupfwinkel in dieser grausamen Welt sind. Sie lassen mich alles um mich herum vergessen und ich konnte in eine andere Dimension eintauchen.
Doch immer das Auftauchen aus diesen fremden Welten hat seine Komplikationen. Zum einem liebe ich dieses Gefühl! Endlich wieder zurück "zu hause", es ist vorbei und abgeschlossen. Aber das andere Gefühl ist das absolute Gegenteil. Es ist Schmerz. Da ist dann plötzlich dieser großer Schmerz in mir, den ich manchmal nicht mehr zu verkraften wage.
Ich lies es mit dem Lesen sein, denn  in dieser Zeit wurde ich von zu vielen Dingen enttäuscht und ich hätte den Schmerz der Bücher nicht mehr ertragen können, das spürte ich. Innerlich war ich schon so gut wie tot. Für meine Freunde spielte ich immer noch das witzige Mädchen, aber ich wusste: Meine "Witze" waren alle schlecht. Sie wurden immer grottiger, aber sie nahmen mir die Fassade ab. Vielleicht lag es aber auch daran, weil wir einfach nicht so viel redeten. In den Pausen wurde immer nur gelernt oder Hausaufgaben gemacht. Ich bin nicht der Schülertyp, der in den Pausen was für die Schule macht. Das, unterscheidet mich deutlich von meinen Freunden. Sie waren gut in der Schule, während meine Leistungen immer weiter sanken.
Dadurch, dass ich ohne Geschichten lebte, dachte ich mir meine eigenen aus. Natürlich liefen sie nur im Kopf ab, denn an schreiben dachte ich noch nicht.
Im Kunstunterricht schrieb ich aber dann mal was auf und zwar nur um eine Freundin zu necken. Irgendwie war es befreiend, denn sie wusste nicht mal genau, weshalb ich es geschrieben habe; was mein Hintergedanke war. (Und das weiß sie bis heute nicht. Bitte frage mich auch nicht danach!)
Ich begann zu schreiben. Die Wörter flossen aufs Papier. Ich versuchte demjenigen der es dann lesen würde zu vermitteln was in mir tobt, was in mir vorgeht und wie ich denke. In den Texten ging es hauptsächlich immer um dasselbe. Darüber, was ich über ein Thema denke, woran ich denke, was ich mich frage etc.
Ich beobachte viel und ich bin mir ziemlich sicher, dass andere nicht so aufmerksam sind wie ich und auch nicht so viel denken. Diese Theorie kommt euch vielleicht sehr egoistisch, selbstsüchtig vor, aber das ist meine Sicht des ganzem. An die Leute die auch Schreiben: Habt ihr euch je gefragt, weshalb ihr eigentlich schreibt? Wofür ihr schreibt? An andere, die mit den Fragen nichts anzufangen wissen: Habt ihr euch jemals gefragt, weshalb ich solche Texte schreibe? Weshalb ihr dass hier liest?
Bevor diese "Ära des Dunklen" war, spielte ich mir die Seele vom Leibe (Klavier) oder sang laut. Die Musik wischte mir die Sorgen weg. Doch auch das verweigerte ich mir.
In mir tobte ein Krieg, in der ich nichts und niemanden reinziehen wollte. Ich musste ihn selber bewältigen.

So fand ich das Schreiben für mich. Ich schreibe, damit es mir besser geht. Ich schreibe, weil ich es sonst niemanden erzählen würde. Ich schreibe, um das Chaos in mir zu ordnen...
Ich schreibe keine (langen) Geschichten, weil ich so selbstsüchtig bin und nur über mich schreiben kann.
Jetzt wisst ihr Bescheid.

2 Kommentare:

  1. Ich kann dich gut verstehen. Mir geht es genauso.
    Ja, ich habe mich schon oft gefragt warum ich schreibe. Und ich schreibe, weil ich über die Dinge, über die ich schreibe, nicht reden kann. Schreiben dagegen fällt mir viel leichter. Auch wenn ich mit einer Person über ein bestimmtes Thema nicht reden kann, schreibe ich ihr einfach einen Brief. Das fällt mir viel leichter.
    Wofür ich schreibe? Für mich. Nur für mich.

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  2. Hallo :)
    ich schreibe auch, um mir einfach etwas von der Seele zu schreiben. Früher habe ich immer Tagbuch geschrieben, jetzt sind die Geschichten mein Tagebuch. Ich mag es, weil man in einer Geschichte die Gefühle der Person, mit der man sich als Schreiber identifiziert, vielfältiger wiedergeben kann. Außerdem kann man die Reaktionen/Gefühle der anderen Personen in der Geschichte so gestalten oder beinflussen, wie man es gerne hätte oder sich wünscht (im echten Leben).
    Das hat aber für mich den Nachteil, dass ich das echte Leben mit den Sachen aus meiner Geschichte vermische. Der Kern, bzw. die Handlung ist zwar gleich, aber man kann in echt ja nicht über die Gefühle der Mitmenschen "bestimmen" oder verfügen. Für mich sind sie dann sozusagen unberechenbar. Und das verwirrt mich oft oder enttäuscht mich, weil es eigentlich immer anders kommt, als man sich es erhofft oder ausgemalt hat.
    Allerdings will ich bald eine Geschichte schreiben, in der die Reaktionen der Mitmenschen nicht von meinem Wunschdenken beeinflusst wurden, sondern möglichst direkt.

    LG Juli (aus dem Forum :D )

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Pläne

Liste für mich von Posts, die ich demnächst wirklich schreiben und posten möchte:

- Franzacken-Woche
- Veränderungen an mir im Jahr 2013
- Zusammenfassung 2013