Jetzt versuche ich positive Dinge aufzulisten, damit ich mich nicht so trostlos fühle...ich bin so egoistisch...
- Ich habe eine Person gefunden, die genauso wie ich, nicht Linkshänder ist, aber Messer und Gabel verkehrtherum hält. (hat eigentlich nichts mit Linkshänder zu tun). Find ich voll cool. Lustig, dass es auch noch der versnobte Pianist ist.
- John Green Bücher gelesen (Eine wie Alaska, Die erste Liebe [nach 19 vergeblichen Versuchen], Das Schicksal ist ein mieser Verräter, Will&Will)
- Meine zweite Freundin, die ich in dieser Stadt gemacht habe, in Facebook gefunden. Ich war so glücklich.
- Habe die Wildlife Fotoausstellung besucht.
- ...
Mir ist nicht danach. Zu anstregend. Ich versuche es mal mit negativen Dingen:
- Zum Theater zu spät gekommen, weil meine Mutter mich noch putzen lässt.
- Habe meine Tasche in eine Pfütze gestellt und die Mangas sind jetzt zerstört => muss neue Mangas kaufen => kein Geld mehr.
- Wir wollen für das Schulkonzert aller städtischen Gymnasien und Schule besonderer Art ernsthaft ein Medley von Tanz der Vampire singen?!
- Habe Chemie Ex verkackt.
- Habe gestern 11 Personen gefragt, ob sie mich auf ein Jubiläumskonzert begleiten bis die 12. durfte/konnte/wollte.
- Muss ein Bild für Kunst bis Freitag zeichnen für meine behinderte Gruppe, die nur mit mir in einer Gruppe ist, weil ich zeichnen kann.
- Muss ein bescheuertes Referat für Geschichte vorbereiten. Ich kann meinen Teil erst machen, wenn die anderen 3 Leute aus meiner Gruppe ihren Teil fertig haben und das ist bescheuert.
- Haben heute einen beschissenen Arbeitsauftrag von der Deutschlehrerin bekommen.
- Ich bin müde und habe Stimmungsschwankungen, die mich total ankotzen.
- Chemie macht mir zu schaffen, genau wie Englisch, Deutsch und Mathe. Vorallem wegen den Lehrern.
- Die Kunstlehrerin findet mich unsympathisch und nimmt micht nicht ernst.
- Mein Zimmer ist unordentlich.
- Wir haben Besuch.
[vom 21. Januar]
Das klingt alles echt nicht so toll. Jeder hat mal schlechte Phasen (und glaub mir, ich hab da auch schon meine Erfahrungen). Wenn du aber wirklich eine Depression hast, würde ich mir Hilfe holen. Alleine kommt man da schwer raus. Wenn's aber noch nicht soo schlimm ist, hilft entspannen und abschalten. Ich weiß, das ist leicht gesagt und blablabla, aber ich konnte auch nur sehr schwer loslassen. Man macht sich unbeliebt (z.Bsp. weil man keine Hausaufgaben mehr macht), andere finden einen plötzlich unnahbar (weil man keine Lust mehr hat, jeden Tag was zu unternehmen) usw. Aber es hilft mal nur auf sich zu hören und sich zu fragen "Was will ich? Wo stehe ich? Wo will ich hin? Was will ich ändern? Was tut mir gut? Was tut mir nicht gut?"
AntwortenLöschenVielleicht hilft das ein bisschen. Schreiben hilft auch, wenn man es gerne macht. Und Bücher lesen. Was ich dir empfehlen kann, vielleicht magst du ja mal reinschauen, sind die Bücher von Sarah Dessen. Also ich lese sie original auf Englisch, aber die Übersetzungen sind auch nicht so schlecht. Es ist Young-Adult-Literatur und da geht's um Themen wie Scheidung der Eltern, zerbrechende Freundschaften usw. Mir hiflt das immer ein bisschen, Abstand zu gewinnen und zu sehen, dass es nicht nur mir so geht. Und dass ich was machen kann.
(Und dann noch ein böser Geheimtipp: alle blöden Personen in eine Geschichte einbauen, wo sie am Ende total bescheuert dastehen und man nur noch lachen kann...)