Nächtelanges Üben.

In letzter Zeit spiele ich sehr viel Klavier auf dem E-Piano in meinem Zimmer, denn so kann ich auch nachts üben.
Oft bin ich traurig dabei. Spiele ich Klavier, weil ich traurig bin oder bin ich traurig durch das Klavierspielen?
Es ist ein grundloses Traurigsein. Es ist mehr eine Leere-spüren. Eine zerreißende Melancholie.
Ich habe das Gefühl, ich werde immun gegen mein allerliebstes Betäubungsmittel.
Meine Konzentration ist nicht mehr in der Musik. Während dem Spielen, fange ich an zu denken. An Dinge zu denken, an die ich nicht denken will und sonst verdrängen kann.
Meine Sorgen kann ich nicht mehr in Musik ertränken. Sie tauchen auf statt ab.
Wo soll ich jetzt hin? Heimatlos sind meine Sorgen und nutzlos geworden meine Musik.
Verloren?